Perfekte Rallye Oberehe
· Tim Wacker weithin in Führung
· Opel NC6 Premiere in der DRC erfolgreich
Die 52. ADAC Rallye Oberehe hat ihrem Ruf als Rallyefest erneut alle Ehre gemacht. Am 23. August 2025 erlebte die Eifel beim achten Lauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup packenden Motorsport – mit 135 Startern, 30 Vorauswagen und drei anspruchsvollen Wertungsprüfungen über insgesamt 73 Kilometer mit einem Schotter Anteil von mehr als 10 Prozent. Ein kurzer Schauer zu Beginn störte kaum, ansonsten blieb es trocken, wenn auch ungewohnt kühl für die Jahreszeit.
Den Gesamtsieg sicherte sich einmal mehr Björn Satorius an der Seite von Hanna Ostlender im Ford Fiesta Rally2. Für das Duo war es bereits der vierte Erfolg in Serie bei der Oberehe. Leicht machten es ihnen die Konkurrenten nicht: Die Niederländer Jasper und Martine van den Heuvel entschieden gleich vier Wertungsprüfungen für sich, mussten sich am Ende aber knapp geschlagen geben. Rang drei belegten Christopher Gerhard und Lena März im Skoda Fabia R5. Hinter den Top-3 folgte ein starkes RC4-Trio: Felix Schuhmann/Gino Kruhs vor Max Schuhmann/Ann Felke (beide Renault Clio) sowie Markus Drüge/Björn Mann im Opel Corsa. Auf Platz sieben fuhren Cup-Promoter Klaus Osterhaus und Natalie Solbach Schmidt (Renault Clio RC3). Osterhaus lobte die Veranstalter: „Ein perfekt organisierter Lauf – von der Zeitplanung bis zur Zuschauerführung. Besser kann eine Rallye kaum laufen.“
In der Gesamtwertung des Ravenol DMSB Rallye Cup konnte sich Tim Wacker / Luca Kiefer mit ihrem Klassensieg in der RC5 weiter an der Spitze behaupten. Dicht auf den Fersen liegt das Team Mathias Schläppi/ Markus Kubiak, die ebenfalls ihre Klasse vor Christian Riedemann/ Jennifer Lerch gewinnen konnten.“ Das wir hier in der Eifel bei dreißig Starten in der Klasse gewinnen würden und das gegen den Routinier Christian Riedemann, hätten wir nicht gedacht. Auch unser Ausrutscher beim Anbremsen und die kleine Karosserieverformung konnte uns aber letztendlich nicht stoppen. Wir hoffen, dass wir den Titel in die Schweiz holen können, aber es kann noch viel passieren“, freut sich Mathias Schläppi auf der Zielrampe.
Auf Platz drei haben sich Kevin Müller / Stefanie Spreitzer nach vorne gearbeitet. Nach Ausfällen bei den beiden ersten Veranstaltungen haben sie mit ihrem dritten Klassensieg in Folge ihre Position in der Gesamtwertung deutlich verbessert. Außer DRC-Vorjahressieger Niklas Pöttgen, der mit einem technischen Defekt vorzeitig aufgeben musste, haben alle top zwölf Platzierten in der Ravenol DMSB Gesamtwertung mit guten Platzierungen in ihren jeweiligen Klassen ihre Punktestände deutlich verbessert und halten damit ihre Titelchancen auf den Gesamtsieg 2025 aufrecht.
In der wieder gut besetzen Sonderwertungen zum Sindermann Renault Rallye Cup halten Tim Wacker Luca Kiefer weiterhin die Spitze vor Felix Schumann/ Lino Kruhs und Brüdern Lars und Björn Schwarzmannseder.
Opel-Premiere mit Potenzial
Für Aufsehen sorgte zudem der erste Einsatz des neuen Opel Corsa NC6 im Rahmen der DRC. Kilian Nierenz und Milena Reitel fuhren den Cup-Boliden bei seiner Premiere auf Platz 38 der Gesamtwertung – ein Achtungserfolg und ein vielversprechender Einstand für das Fahrzeug.
Führungswechsel im Ravenol DMSB Rallye Cup
Mit einer sensationellen Fahrt auf den Gesamtplatz sieben, vor vielen leistungsstärkeren Fahrzeugen, machte Tim Wacker mit Co Luca Kiefer wieder auf sich aufmerksam. Mit seinem Klassensieg in der RC5 holte er sich bei der Rallye Ostalb die Punkte, die ihn an die Spitze nicht nur im Sindermann Rallye Cup, sondern auch im Ravenol DRC Cup und in der Pirelli Trophy brachte. Tim Wacker:“ Wir waren überrascht, dass wir uns bei der als sehr schnellen Rallye bekannten Veranstaltungen in allen Prüfungen so weit vorne etablieren konnten, das Wochenenden lief perfekt für uns. Die angepasste Punktewertung für Klassen mit weniger als drei Startern spielt uns in die Karten, ist aber aus meiner Sicht für alle gerechter.“ Auf Platz zwei konnte sich das Schweizer Team Mathias Schläppi mit Co*in Dominique Juple nach vorne schieben. Mit ihrem nur knapp verpassten Klassensieg hinter Tobias Just/Ramona Kees holte sie die dafür notwendigen Punkte. Max Schumann/Ann Felke verbesserten sich mit ihrem Sieg in der Klasse RC4, bei dem sie den Routinier Rainer Noller hinter sich lassen konnten, auf den vierten Gesamtrang, hinter dem nicht bei der Ostalb gestarteten Niklas Pöttgen. Nach einem technischen Defekt in Wertungsprüfung vier konnte das Team des MSC Werl Jürgen Schmidt/Katarzyna Pawlowska leider nicht das Ziel der Veranstaltung erreichen. Die 36. KW Ostalb Rallye hat mit ihrer diesjährigen Veranstaltung neue Maßstäbe gesetzt, die anspruchsvollen und schnellen Wertungsprüfungen finden in Deutschland nicht ihresgleichen. Schon in vierzehn Tagen geht es mit Lauf vier zum Ravenol DMSB Rallye Cup bei der ADAC MSC Osterrallye Zerf 2025 am 19.04.2025 weiter, mit Start und Ziel an der Ruwertal Halle in Zerf.
Niklas Pöttgen übernimmt die Führung in der Ravenol DRC
· Yannick Vrielink siegt im IVG-Labyrinth vor Dennis Rosteck
· Überraschungssieger aus den Niederlanden
· Top Organisierte Rallye bei bestem Wetter
Bei strahlendem Frühlingswetter erreichten 62 von 82 gestarteten Teams das Ziel in Bruchhausen Vielsen. Das Veranstaltungs-Team von Torsten Kugler hatten wieder einmal eine Top organisierte Rallye auf die Beine gestellt und damit den Teilnehmern ein wahres Rallye Fest bereitet.
Das war eine große Überraschung, der erst 24-jährige Yannick Vrielink mit Copilot Michiel Poel, auf einem älteren Skoda Fabia R5 Evo, konnte die 34. ADAC Rallye Butten un Binnen für sich entscheiden. Bei seinem ersten Start im IVG-Gelände setzte er sich mit einem Vorsprung von etwas mehr als 18 Sekunden vor den Favoriten Dennis Rostek/Stefan Kopczyk auf dieser anspruchsvollen Veranstaltung auf Anhieb durch. Er profitierte dabei zwar von einem Reifenschaden und damit einhergehenden Zeitverlust in WP2 von Dennis Rostek, hat dann aber den daraus resultierenden Zeitvorsprung perfekt verwaltet. Dennis Rostek:“ Ich habe Yannik bei verschiedenen Rallyes in den Niederlanden beobachten können. Er hat mir auf Anhieb einen starken, talentierten Eindruck gemacht, daher habe ich im hier bei der Rallye Bubi die Chance geben mit einem Skoda Fabia R5 Evo sein Können unter Beweis zu stellen. Dies hat er eindrucksvoll getan.“
Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich mit einem Respektabstand von fast 2 Minuten das Team Nico Knacker/Marina Maschmann, mit ihrem schon etwas älterem Citroën DS3 R3 MAX. Die weiteren Plätze belegten Stefan Pusch/Stefan Schneeweis als Sieger in der Klasse RC 4, sowie Daniel Rexhausen/Nico Otterbach auf einem weiteren Skoda Fabia RS Rally 2 aus dem Hause Rostek. Die Lokalmatadoren Christian Riedemann und Matthias Rathkamp konnten mit guten Klassenplatzierungen ihren Ansprüchen gerecht werden.
In der Gesamtwertung der Ravenol DRC setzten sich nach dem zweiten Lauf Teams mit weniger leistungsstarken Fahrzeugen an die Spitze. Mit der klassenbezogenen Punktewertung haben alle Teams, auch mit kleinerem Budget, die Möglichkeit sich zu etablieren. Mit Vorjahressieger Niklas Pöttgen, auf dem bewährten Seat Ibiza, der sich einen deutlichen Klassensieg in der NC8 die volle Punktzahl sicherte, übernahm ein Favorit auf den Gesamtsieg 2025 die Führung. Gefolgt von dem Werler Team Jürgen Schmidt/Pawlowska Katarzyna, die mit ihrem exotischen Lada 21001 Platz zwei in der Klasse NC4 erfuhren. Auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung folgen Tim Wacker/ Luca Kiefer, die nur auf Grund eines Reifenschadens in der WP 1 sich bei der Rallye Bub nicht besser platzieren konnten. Tim Wacker:“ Das Reifenwechseln in einer Wertungsprüfung ist ausgesprochen anspruchsvoll, das müssen wir für die Zukunft sicher noch üben und deutlich schneller werden.“ Auch reichte diese Platzierung noch, um die Führung in der mit 5.000,00 Euro dotierten Sindermann Renault Trophy vor Felix Schumann zu übernehmen. Die beiden in dem DMSB Rallye Junior Cup gestarteten Teilnehmer erreichten das Ziel leider nicht.
Ravenol DMSB Rallye Cup:
Spannender Saisonauftakt mit Favoriten Sieg
· Denis Rostek siegt knapp vor Christopher Gerhard
· Schweizer Mathias Schläppi übernimmt Führung in der Ravenol DRC
· Hohe Ausfallrate, meistens technisch bedingt
Die 46. ADAC Rallye Kempenich fand am Sonntag, den 9. März 2025, unter idealen Wetterbedingungen statt und lockte zahlreiche Motorsportbegeisterte in die Eifelregion. Die Veranstaltung bildete den Auftakt zum Ravenol DMSB Rallye-Cup (DRC) und zog 112 Teilnehmer an, darunter namhafte Fahrer wie den amtierenden Niederländische Rallyemeister Denis Rostek in seinem Škoda Fabia RC2. Den Teilnehmern wurde eine perfekt organisierte Rallye Veranstaltung durch das Team von Rallyeleiter Berthold Hantel geboten. Alle Prüfungen starteten pünktlich auf die Minute, Verzögerungen im Ablauf der Rallye basierten nur auf Fahrfehlern einzelner Teams, die aber alle harmlos und verletzungsfrei verliefen.
Die Rallye umfasste acht Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 69,80 Kilometern. Die Strecken führten durch die Bereiche Hausten, Wehr, Kempenich und Hannebach, wobei sowohl Asphalt- als auch Schotterabschnitte zu bewältigen waren.
Die als hohe Favoriten gestarteten Denis Rostek/ Stefan Kopczyk hatten sicher nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet. Konnten sich dann aber am Schluss mit 6 von 8 Bestzeiten knapp mit ihrem top aktuellen Skoda Fabia RC2 gegen die bestens aufgelegten Christopher Gerhard / Frank Peter auf einem deutlich älteren Modell desselben Herstellers durchsetzen. Das Podium vervollständigten Daniel Rexhausen / Claudia Mayer ebenfalls auf einem aktuellen Skoda Fabia RC2.
Die Führung im der Ravenol DRC übernimmt mit seinem Klassensieg in der NC3 die Schweizer Mathias Schläppi / Markus Kubiak. „ Als langjähriger Rundstreckenfahrer wollte ich jedoch immer schon an Rallyes teilnehmen, daher habe ich im Vorjahr die ersten Schritte bei vier Veranstaltungen unternommen. Da es bei uns in der Schweiz allerdings keine attraktive Rallye Serie gibt, habe ich mich entschlossen an der Ravenol DRC teilzunehmen. Ein überzeugendes Konzept, sodass auch eine weite Anreise lohnend ist“. Nur ein Zehntel Punkt dahinter Oliver Lembke, Oliver/ Joshua Verwey die sich in der stark besetzten Klasse NC 4 mit ihren Ford Fiesta R1 knapp durchsetzen konnten.
Der Vorjahressieger Niklas Pöttgen diesmal mit David Wölwer unterwegs, gewannen mit ihrem betagten, aber Top vorbereitetem Seat Ibiza ihre Klasse NC 8 deutlich und belegen damit Platz 3 in der Ravenol DRC Gesamtwertung. Stefan Petto/ Marco Cremer siegten in der Klasse NC2 und das brachte sie mit der dadurch erreichten Punktzahl nur 0,33 Punkte hinter dem aktuellen Spitzenreiter auf Position vier. Den fünften Platz belegen nach dieser gelungenen Auftaktveranstaltung Max Schumann / Ann Felke, die mit ihrem Klassensieg in der RC4 9,38 Punkte einfuhren. Gleichzeitig übernahmen sie damit auch die Führung im Sindermann Renault Rallye Cup vor Tim Wacker / Luca Kiefer und den Vorjahressieger Lars und Björn Schwarzmannseder.
In der leider noch etwas schwach besetzten Wertung der Junioren setzte sich Oliver Lembke vor Alexander Kazmierzak und Jeremy Palm durch.
„Abschließend lässt sich sagen, dass die 46. ADAC Rallye Kempenich ein voller Erfolg war. Die Veranstaltung verlief reibungslos, auch weitgehend unfallfrei, und die Zuschauer erlebten spannenden Rallyesport auf hohem Niveau“ fasst Cup Promoter Klaus Osterhaus den Saisonauftakt zusammen.
Ravenol DMSB Rallye Cup ist die 2. Liga im Deutschen Motorsport
Die Vorläufe der kompakten Eintages-Veranstaltungen werden in zwei Regionen ausgetragen, die Entscheidung fällt beim gemeinsamen Endlauf. Die Punkte werden in den jeweiligen Wertungsklassen vergeben, so dass auch Teilnehmer in kleineren Fahrzeugen berechtigte Chancen auf den Sieg im HJS DMSB Rallye Cup haben. Die bestplatzierten Teams erhalten Preise im Wert von über 12.000 Euro.
Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli
Für die Sonderwertung HJS DRC Trophy powered by Pirelli werden alle Teilnehmer gewertet, die bei den Wertungsläufen ausschließlich auf Pirelli-Reifen starten. Hier sind neben Vergünstigungen beim Reifenkauf weitere Preisgelder von über 6.000 Euro ausgelobt
Sonderwertung Renault Sindermann Rallye Cup
Teilnehmer, die am Ravenol DMSB Rallye Cup auf einem Fahrzeug der Marke Renault teilnehmen, können sich gegen eine geringe Gebühr in die Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup einschreiben. Den bestplatzierten Teams winken Preisgelder in Höhe von über 4.000 Euro.
Fotos: Sascha Dörrenbächer